Verpackung

Funktion

Neben den primären Aufgaben, wie Schutz der Ware, Transport, Lagerung etc. erfüllt die Verpackung eine Vielzahl weiterer Funktionen. Sie liefert Informationen über das Produkt einschließlich der Inhaltsstoffe, zeigt rechtlich Hinweise, präsentiert Gütesiegel, Anleitungen und vieles mehr. Doch längst schon hat sich die Verpackung weit über den „stillen Verkäufer“ im Ladenregal hinaus entwickelt.

Der Einsatz diverser Technologien bietet dem Endanwender darüber hinaus nahezu unendlich viele Zusatznutzen. So erfährt er mehr über die Herstellung und die idealerweise nachhaltige Produktion eines Produktes, über Einsatz- und Anwendungsmöglichkeit sowie spannende Hintergrundberichte. Interaktive Spiele, Gewinnspiele, Votings etc. nehmen den Kunden mit auf eine spannende digitale Reise. „Connected Packaging“ schlägt eine Brücke von der realen zur analogen Welt. Als wichtiger und oft erster Touchpoint verbindet die Verpackung nicht nur Hersteller, Händler und Verbraucher, sondern stellt auch Verbindungen zu Online-Kanälen, wie Websites und sozialen Medien her.

Damit hat die Verpackung aus Marketingsicht wesentliche Funktionen. Am Point of Sales ist und bleibt sie der „stille Verkäufer“, der durch sein Erscheinungsbild besticht, Kundenblicke auf sich zieht und im Idealfall den endgültigen Kaufimpuls auslöst. Im Aftersales aber ist sie als personalisierter Touchpoint ein ganz zentrales Element, das das Kundenerlebnis beeinflusst, diese an das Unternehmen bindet und ihren Platz innerhalb der Marketing-Kampagne findet. Mit ihr arbeiten Unternehmen am konsequenten Aufbau ihrer Brand, was nicht allein aufgrund der zunehmenden Produktpiraterie elementar ist. Ein Plagiat bzw. eine Produktfälschung kann der Verbraucher bereits anhand der Verpackung erkennen. Fälschungssichere Etiketten, Codierungen, Barcodes oder andere Technologien bezeugen die Echtheit eines Produkts und können damit der steigenden Produktpiraterie entgegenwirken.
Der konsequente Markenaufbau und eine starke Markenbindung sind zu zentralen Aufgabe geworden.

Situation

Um den Erwartungen der zunehmend fragmentierten Zielgruppen gerecht zu werden, bieten die Unternehmen eine wachsende Auswahl an Produkten in weit größerer Vielfalt an, was auch die Erstellung zielgruppenspezifischer Verpackungen in relativ kleinen Stückzahlen mit sich bringt.
Die derzeitige Geschwindigkeit bei der Erstellung personalisierter Verpackungen steht in krassem Gegensatz zu den Forderungen der Kunden nach sofortiger Produktverfügbarkeit, so dass eine automatisierte Verpackungsherstellung eine absolute Notwendigkeit ist, um den Kundenerwartungen gerecht zu werden.

Doch Realität ist, dass in den meisten Unternehmen der weltweite Rollout einer Verpackung noch immer 12 – 18 Monate beträgt. Häufig sind Arbeitsabläufe zu statisch und unflexibel, zu viele Mitarbeiter sind an der Verpackungserstellung beteiligt, es fehlt an Agilität und manuelle Arbeitsschritte machen die Produktion fehleranfällig und zeitintensiv.

Veraltete Verpackungsproduktionsprozesse sind in Teilschritte fregmentiert, die heute häufig noch isoliert betrachtet und kontrolliert werden. Dabei gibt es im Prozess eine ganze Menge an Abhängigkeiten, die nicht einzeln voneinander betrachtet, sondern kontextual zu behandeln sind. Für eine Verpackungsproduktion just in time gilt es, diese Prozesse miteinander zu verzahnen und alle Informationen für die Keypersonen zur Verfügung zu stellen.

Trend

In der Verpackungsproduktion treten Themen wie Nachhaltigkeit, Personalisierung, Customizing, Differentation, Markenerlebnisse, Emotionalität, Geschwindigkeit etc. in den Vordergrund. In Bezug auf die Gestaltung gilt es auf möglichst umweltfreundliche und recyclebare Verpackungen zu setzen, die gleichzeitig aber einem hohen gestalterischen Anspruch genügen und eine packende Story erzählen müssen.

Augmented Reality Technologien, wie Near-Field Communication (NFC) und Bluetooth Low-Energy (BLW) werden verstärkt eingesetzt werden, um einzigartige Markenerlebnisse zu schaffen.

Time to Market erfordert wesentlich kürzere Produktionszeiten, was die Verlinkung aller Prozesse innerhalb der Wertschöpfungskette bedingt. Dies ist nur durch übergreifende Systemlösungen zu erzielen, was die technologische Evolution immens wichtig macht.

Auch dem Digitaldruck kommt in diesem Szenario eine bedeutende Rolle zu. Es reicht nicht aus, über eine digitale Druckmaschine „nur“ zu drucken. Unternehmen, die die Komplexität der Maschinen zu nutzen wissen und über die entsprechenden Kundendaten verfügen, werden einen Vorteil erlangen, indem sie das volle Potenzial der Personalisierung und Automatisierung ausschöpfen.
Wer also im Verpackungssektor erfolgreich sein möchte muss sich einer ganz zentralen Herausforderung stellen: Daten verwalten! Das bedeutet nicht nur den Zugriff auf Daten, sondern auch die effektive Kontrolle und Bereitstellung dieser Daten.

Eine Lösung für alle Print Touchpoints

Unsere Kunden setzen die priint:suite zur Erstellung einer Vielzahl verschiedener Arten von Printmedien wie Kataloge, Faltblätter, Selfmailer, Datenblätter und vieles mehr ein.

Die priint:suite ermöglicht es ihnen, unterschiedlichste Datenquellen (z.B. ERP-, PIM-, MDM-, DAM-, CRM-, CMS Web-Shops oder MRM-Systeme) zu integrieren und ihre Daten und Informationen für das Marketing und die Erstellung von Print Touchpoints nutzbar zu machen. Dieselben Daten, die auch die digitalen Kanäle speisen, können per Knopfdruck für den Print-Kanal genutzt werden. Dies gewährleistet ein konsistentes Kundenerlebnis, wenn es um Produktinformationen geht. Die Modularität und Skalierbarkeit der priint:suite ermöglicht es, Print Touchpoints im Unternehmen erfolgreich zu automatisieren, um sie Schritt für Schritt in die digitale Kommunikationsstrategie zu integrieren.

  • Personalisierte Verpackungen für eine hohe Produkt-Diversifikation
  • Enorme Verkürzung der Produktionszeit
  • Integration aller Beteiligten der Wertschöpfungskette
  • Komplette Statuskontrolle
  • Digitalisierung als Basis für Personalisierung & Automatisierung
  • Erhöhung des ROI des PIM-Systems durch den Einsatz der priint:suite
  • Verpackungen beugen Produktpiraterie vor