„Sock-cess“-Story: Optimierte Produktbild-Workflows und Omnichannel-Lieferung bei Kunert

David Imad und Emil Novakov

Das Traditionsunternehmen Kunert wurde im Jahr 2013 von der Austro Holding übernommen und restrukturiert. Wie Kunert mit einem effizienten DAM-System die Bereitstellung von Content für kanalübergreifende Verbreitung optimiert und damit seine Medienworkflows verbessert, ist Gegenstand des Artikels.

Im Zuge der Restrukturierung hat Kunert auch einen kritischen Blick auf seine IT-Landschaft geworfen und sich dabei die Frage gestellt, ob die alten Systeme den heutigen technologischen und prozessualen Anforderungen noch gerecht werden können. Das Ergebnis war ernüchternd – sie konnten es nicht.

Da insbesondere die Zwischenhändler ihre eigenen Kommuni­kationsmaßnahmen basierend auf den Daten von Kunert entwickeln, ist es von großer Bedeutung, eine gründliche Betrachtung der IT-Infrastruktur und der damit verbundenen Daten durchzuführen. Dadurch konnte festgestellt werden, wer tatsächlich Zugriff auf die Daten benötigt, in welcher Form bzw. in welchen Formaten sie erforderlich sind und wie sie effektiv bereitgestellt werden können.

Denn die großen Händler wie Galeria, Müller, Zalando oder Amazon sind für 75 % des Umsatzes verantwortlich, während 15 % über eigene Shops generiert werden und 10 % online erzielt werden. Die zentrale Aufgabe besteht also darin, den Händlern kanalübergreifend die gewünschten und erforderlichen Informationen in den entsprechenden Spezifikationen bereitzustellen.

Handel im Fokus: Kernanforderungen

  • Individuelle Anforderungen des Handels: Händler haben unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Bilddarstellung, Hintergrund, Größe. Es wird sichergestellt, dass die Bilder auf Basis eines Quell-Assets / Files spezifisch generiert und damit für die unterschiedlichen Händler, Zielplattformen und Marktplätze erstellt werden.
  • Geschwindigkeit: Bilder werden über Content Delivery Network (CDN) geteilt und publiziert. Um die Verbreitung zu beschleunigen, automatisiert Cloudimage (ein Produkt von
    Scaleflex) die Umwandlung und Optimierung der Dateien
  • Versionierung: Kunden greifen automatisch immer auf die neueste Version eines Bildes zu

Wichtige Auswahlkriterien: Das richtige DAM-System finden

Das Hauptziel eines DAM-Systems besteht darin, digitale Assets wie Bilder, 360-Grad-Ansichten von Produkten, Videos, Audio-Dateien, Dokumente und andere multimediale Inhalte effizient zu verwalten, zu organisieren und bereitzustellen.

Bei der Auswahl eines passenden DAM-Systems hat Kunert besonders großen Wert auf die umfassende Handhabung der Nutzungsrechte gelegt, insbesondere im Hinblick auf Personenbilder. Dabei spielen sowohl datenschutzrechtliche als auch lizenzrechtliche Aspekte eine entscheidende Rolle. Für Kunert war es von großer Bedeutung, sicherzustellen, dass Bilder nach einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr abgerufen werden können.

Kunert verwendet Dynamics 365, Microsoft Business Central als ERP-System, das gleichzeitig als Product Information Management-System (PIM) fungiert. Dies ermöglicht die Anbindung verschiedener Plattformen über einen Data Hub. Durch die Schnittstellenanbindung können Bilder, Dokumente und Videos basierend auf SKU-Nummern in das DAM-System integriert und für verschiedene Ausgabekanäle bereitgestellt werden. Wenn ein Kunde Daten oder Bilder benötigt, wird ein Profil im Data Hub erstellt und die erforderlichen Metadaten sowie CDN-Links generiert. Eine bedeutende Verbesserung besteht darin, dass Änderungen an Assets, wie z.B. das Austauschen eines Bildes, automatisch im System aktualisiert werden. Dadurch wird ein Asset nur einmal im DAM aktualisiert und gleichzeitig an allen anderen Stellen, an denen es automatisch angezeigt oder eingebunden wird.

Sobald die Daten vorhanden sind oder eine Schnittstelle zu den vorherigen Contentsystemen besteht, werden sie im DAM-System vor der Veröffentlichung in verschiedenen Kanälen wie Printpublikationen, Social-Media-Aktivitäten oder anderen Maßnahmen optimiert.

Dies beinhaltet die Anreicherung neuer Medien mit benutzerdefinierten und automatischen Inhalts-Tags, um eine einfache Wiederfindbarkeit zu gewährleisten, sowie die Hinzufügung von Metadaten zu Mediendateien. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Kunden anhand dieser Metadaten filtern und Produkte, einschließlich Bilder, auswählen und nutzen können. KI-gestützte Funktionen des DAM-Systems vereinfachen den ein oder anderen Arbeitsschritt, wie beispielsweise die Content-Moderation.

Darüber hinaus übernimmt das DAM-System Aufgaben wie Dateikonvertierung oder Transcoding von Videos, um eine effiziente und reibungslose Verarbeitung dieser Dateien zu gewährleisten.

Nahtlose Migration für einen reibungslosen Übergang

Technisch gesehen ist die hohe Anzahl an Daten für die Migration nicht das ausschlaggebende Kriterium. Vielmehr spielen die prozessualen Schritte eine wichtige Rolle. So bestand eine der intern zu lösenden Herausforderung darin, die Daten zunächst aufzubereiten und um eindeutige Kriterien anzureichern.

Aufgrund der im DAM integrierten KI-Funktionen ist Kunert heute in der Lage, Hunderte von Bildern zusammen mit den dazugehörenden Metadaten gleichzeitig hochzuladen und so auch Kunden zur Verfügung zu stellen.

Unbegrenzte Möglichkeiten für Print und Packaging: Kunert erfüllt Kundenerwartungen

Die Kunden von Kunert haben vielfältige Anforderungen im Bereich Print und Packaging. Flyer, Broschüren, Plakate oder Pakete - sie alle dienen als wichtige Kommunikations­mittel. Daher strebt Kunert danach, seinen Kunden maximale Flexibilität zu bieten, indem sie die gewünschten Flächen mit ansprechenden Bildern bedrucken können.

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