Ein Jahr bei WERK II / Priint

Die Jüngsten im Unternehmen geben einen Einblick

Der Einstieg bei WERK II/priint Group war etwas holprig. Wir beide kommen aus Bereichen, die auf den ersten Blick nichts mit Printmedien zu tun haben. Daher fehlte uns spezifisches Branchenwissen. Wie üblich, waren die ersten paar Wochen als Einarbeitungszeit angesetzt. So wurden wir mit ein paar einfachen Aufgaben bewaffnet und in den Arbeitsalltag losgeschickt. Die erste Hürde zeigte sich bereits in den anfänglichen Gesprächen mit anderen Mitarbeitern. Fachwörter, die für diese zum alltäglichen Vokabular gehören, klangen für uns zunächst wie eine fremde Sprache. Neben vielen Abkürzungen, wie zum Beispiel „PIM”, „DAM” oder „B2B”, tauchte vor allem immer wieder der Begriff „Database Publishing“ auf, der uns inzwischen durch die priint:suite täglich begleitet.

Wer arbeitet eigentlich bei WERK II/Priint?

Unsere erste Vermutung war, dass hier nur Informatiker und vielleicht ein zwei Projektmanager arbeiten, da dieses Unternehmen schließlich in der IT-Branche tätig ist.

Jedoch stellte sich schnell heraus, dass bei WERK II/priint Group nicht nur der Abschluss zählt, sondern vor allem die Person selbst.

Mit einer Physikerin als Head of Quality Assurance & Delivery, einem Psychologen als Senior Developer und vielen weiteren Mitarbeitern mit „fachfremden“ Abschlüssen, stellt sich ein vielseitiges und interdisziplinäres Team zusammen. Das Unternehmen ist zudem sehr familiär. So gehen wir in der Mittagspause häufig in einer kleinen Gruppe nebenan Currywurst essen oder spielen ein, zwei Ründchen am Kicker, um den Kopf freizukriegen. Wenn man durch den Gang in unserem Firmensitz läuft, hört man eigentlich immer irgendjemanden lachen. Ob es nun unser Chef ist, der in einem Meeting am Ende des Ganges sitzt oder Mitarbeiter, die sich zufällig bei der Kaffeemaschine über den Weg laufen, die Stimmung ist stets entspannt.

Wie haben wir WERK II/Priint kennengelernt und was machen wir überhaupt hier?

Magda (Development, Innovation):

Vor etwas mehr als anderthalb Jahren habe ich durch eine Jobmesse an meiner Universität am Anfang meines Masterstudiums WERK II/priint Group kennengelernt und mich schnell dazu entschieden dort zu arbeiten. Dabei haben mich besonders die folgenden Punkte überzeugt eine Werkstudentenstelle anzunehmen:

Zum einen habe ich in diesem Unternehmen die Möglichkeit in mehrere Bereiche reinzuschnuppern. So durfte ich bereits sehr früh an internen und externen Meetings teilnehmen und so die Firma und deren Arbeitsweise besser kennenlernen. Meine Aufgaben waren seitdem sehr unterschiedlich: von Plug-In Development über Projektmanagement und REST-basierten Web Services hin zur Konzeptualisierung und Entwicklung innovativer Ideen, habe ich bereits viel ausprobieren und lernen dürfen. Als Studentin ist dies eine großartige Möglichkeit, da ich mir noch nicht sicher bin, in welchem Bereich ich später arbeiten möchte.

Zum anderen zeigt sich die Firma meinem Studium sehr verständnisvoll gegenüber, sodass ich meine Stunden flexibel legen und in Ausnahmefällen, wie zum Beispiel bei einer Klausur, verschieben kann. Zusätzlich besteht Gleitzeit, sodass ich etwas später oder früher zur Arbeit kommen und dadurch auch an Arbeitstagen Veranstaltungen morgens oder nachmittags belegen kann.

Meiner Meinung nach ist WERK II/Priint durch die Familiarität und die Interdisziplinarität insbesondere für einen Einstieg in das Berufsleben sehr gut geeignet. Allerdings muss man Selbstständigkeit mitbringen, da einem die Stützräder schnell abgenommen werden und man als vollwertiger Mitarbeiter betrachtet wird. Typisch für eine IT-Firma, kann es hier ab und zu etwas chaotisch sein, sodass man Eigeninitiative zeigen muss und sich nicht scheuen darf auch zwei Mal nach etwas zu fragen.

Trotzdem werden Fragen meist schnell und immer freundlich beantwortet und auch bei komplizierteren Themen wird sich genug Zeit für längere Erklärungen genommen.

Nina (Marketing):

Auch ich habe das Unternehmen auf der besagten Jobmesse kennengelernt und durch den Hashtag #NoMoreCopyPaste und der Touchpoint Travel Map hat die Kommunikation zwischen WERK II/Priint und mir überhaupt erst begonnen.

Auch wenn das Unternehmen sich mit Printmedien, also den offline Touchpoints, befasst, bin ich in dem Bereich der digitalen Touchpoints eingestiegen und habe angefangen mich um die Social Media-Accounts zu kümmern. Nur was soll man posten, wenn man nicht so viel über das Produkt weiß?

Also musste ich im nächsten Schritt erst einmal versuchen, mehr zu verstehen und schauen, wie ich das Marketingteam unterstützen kann.

Mit das Beste im Unternehmen ist, dass die Kollegen super offen dafür sind, etwas zu erklären oder zu helfen. Auch unsere CEOs und Heads-Of nehmen sich Zeit einem etwas zu erklären und haben immer ein offenes Ohr.

Die Herausforderung ist nur: Man muss selbst aktiv auf alle zugehen und gezielte Fragen stellen oder Ideen vorschlagen, die man dann selber auch realisieren darf. Hat man dann eine Idee oder einen Vorschlag kann man bei WERK II/Priint aber immer auf die Unterstützung zählen.

Je länger ich im Unternehmen arbeite, desto mehr konnte ich feststellen, wie oft ich im eigenen Alltag mit offline Touchpoints zu tun habe. Wie oft habe ich ein personalisiertes Angebot, einen gedruckten Gutschein o.ä. geöffnet und ihn genutzt? Wie oft habe ich im Gegensatz dazu schon eine 08/15 Werbemail direkt gelöscht, ohne dort mal reinzuschauen oder bei Instagram über eine Anzeige geswipt?

Wieso ist es also sinnvoll sich in einem digitalen Zeitalter mit Printmedien zu beschäftigen?

Wir beide werden seit unserer Arbeit hier gefragt, wieso wir in einer Branche arbeiten, die „aussterben“ wird. Wir als “Millenials” stehen doch laut verschiedener Definitionen gerade für die reine, digitale Zukunft.

Eine der ersten Sachen, die wir Beide gelernt haben, ist das Print keineswegs ausstirbt, sich jedoch verändert.

Ob es nun Kataloge mit den neusten Produkten, Plakate für z.B. unserer Lieblingsbands oder Etiketten auf z.B. Verpackungen sind, jeder von uns wird täglich mit jeder Menge Offline Medien konfrontiert. Und wir sind uns einig:

Digitales kommt und geht – Print bleibt länger bestehen.