Von Print zu PIM: ABUS’ digitale Transformation mit Informatica P360 und priint:suite

Thomas Stahl und Christian Farra

ABUS, ein führender Anbieter von Sicherheitslösungen, hat den Weg in die digitale Zukunft geebnet! Durch die Einführung von Informatica P360 und priint:suite hat das Unternehmen die zentrale Verwaltung von Produktdaten und die Optimierung von Publikationsprozessen erfolgreich umgesetzt. Das Ergebnis? Deutlich gesteigerte Effizienz und eine enorme Verbesserung der Datenqualität.

Automatisierung der Katalogproduktion bei ABUS: Der Beginn einer neuen Ära

Die Reise mit einem PIM begann bei ABUS im Jahr 2006, als das Unternehmen die mühsame und zeitintensive manu­elle Katalogproduktion hinter sich lassen und auf eine automatisierte Lösung umsteigen wollte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Kataloge ohne Templates in QuarkXPress erstellt, häufig mit mehreren Sprachen auf einer Seite. Gleichzeitig entschloss sich ABUS, von QuarkXPress, dem damals gängigen Design-Tool, auf Adobe InDesign umzusteigen. Die Katalogproduktion war traditionell auf die Messen ausgerichtet, was zu engen Deadlines führte, die oft nicht eingehalten werden konnten. Dies wiederum hatte zur Folge, dass die Druckerei verspätete Lieferungen übernehmen musste – häufig direkt auf die Messe.

Daten als Herzstück der Katalogproduktion bei ABUS

Um Kataloge effizient zu produzieren, brauchte ABUS vor allem eines: präzise und gut strukturierte Daten. Bereits 2006 wurde klar, dass Datenqualität eine zentrale Rolle spielen würde, weshalb ABUS nach einer Lösung suchte, die nicht nur Marketingdaten verwalten, sondern als zentrale Drehscheibe im gesamten Unternehmen fungieren konnte. Die Entscheidung fiel auf eine webbasierte Lösung, die es ermöglichte, Daten zu zentralisieren und über alle Kanäle hinweg zu nutzen – eine Voraussetzung für die künftige Automatisierung der Katalogproduktion.

Doch die Herausforderung lag nicht nur in der Verwaltung der Daten. ABUS musste auch sicherstellen, dass die Katalogtexte in mehreren Sprachen vorlagen – zu Beginn in Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch, mit weiteren Sprachen, die im Laufe der Jahre hinzukamen.

Diese Texte waren nur ein Teil des Puzzles; auch zahlreiche weitere Assets wie Bilder, Tabellen und technische Daten mussten für jeden Katalog bereitgestellt werden. Dabei lag der Fokus zunächst auf der Printproduktion, aber schnell wurde klar, dass auch digitale Plattformen wie Websites und B2B-Shops von den gleichen Daten profitieren konnten. ABUS setzte daher auf die Automatisierung des Datentransfers, um sicherzustellen, dass die Daten auch dort stets aktuell und verfügbar waren.

Als das alte System 2015 verkauft werden sollte, entschloss sich ABUS, nach einer zukunftsfähigen Alternative zu suchen. Die Wahl fiel auf Informatica PIM, da die ABUS-Tochter ABUS Security Center Informatica bereits im Einsatz hatte.

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Die Migration zum Informatica PIM: Ein akribischer Prozess

ABUS stand also vor der Herausforderung, das Informatica PIM zu integrieren, ohne dabei wichtige Daten zu verlieren. Der gesamte Migrationsprozess wurde mit höchster Sorgfalt geplant.
Gemeinsam mit einem Dienstleister erstellte ABUS eine vollständige Feldliste, die als Grundlage für die Migration diente. Diese Liste ermöglichte den Aufbau des Datenmodells im neuen PIM und half dabei, die Daten aus dem alten System zu übernehmen. Nach zahlreichen Tests und Anpassungen wurden die Datenexporte auf der alten Plattform generiert und in Informatica PIM importiert. Im Sommer 2016 war der Migrationsprozess schließlich abgeschlossen.

Parallel zur Migration wurde auch die digitale Distribution weiter ausgebaut. Daten für verschiedene Plattformen, wie Fachhändler, Verbände oder interne Zwecke, mussten ebenfalls in Informatica bereitgestellt werden. ABUS hatte nun nicht nur das Produktartikel-Paradigma im PIM integriert, sondern auch die Grundlage für die künftige, effiziente Datenverarbeitung geschaffen.

„Mit Informatica P360 und der priint:suite haben wir unsere Produktdatenverwaltung auf ein neues Level gehoben – effizienter, flexibler und optimal auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppen abgestimmt.“
Thomas Stahl

Herausforderungen bei der Printproduktion nach der Migration

Mit dem Umstieg auf Informatica PIM verlor ABUS die hochautomatisierte Katalogproduktion des alten Systems. Dies stellte im ersten Schritt eine große Herausforderung dar, da die Effizienz und Automatisierung, die zuvor erreicht worden waren, nicht mehr verfügbar war.

ABUS suchte nach einer Lösung, um die Printausleitung wieder zu automatisieren und entschied sich für die priint:suite.

Einer der wesentlichen Vorteile der priint:suite war die Weboberfläche, die eine visuelle Unterstützung im Printprozess ermöglichte. Damit konnte ABUS eine präzisere Planung und Ausleitung der Katalogseiten erreichen. Der Automatisierungsgrad lag zu Beginn zwar noch nicht wieder bei den früheren 90 %, doch die Arbeit mit Informatica PIM und priint:suite war deutlich angenehmer und intuitiver. Durch die Einführung der priint:suite konnte ABUS die Anzahl der Templates deutlich reduzieren und komplexe Logiken und Abhängigkeiten besser nutzen, was zu einer effizienteren Produktion führte.

Ausblick: Weiterentwicklung im Digital Publishing und PIM

ABUS wird weiterhin digitale Inhalte für B2B- und B2C-Kanäle im PIM verwalten und zunehmend kanalspezifisch sowie landesspezifisch aufbereiten. In der Vergangenheit waren die Produkttexte eher auf Fachhändler ausgerichtet, heute werden sie auf den Endverbrauchermarkt abgestimmt, was zu einer Steigerung der Verweildauer und Zugriffszahlen auf den Websites führte.

2024 verwaltet ABUS etwa 46.700 Artikel und 3.200 Produkte in Informatica PIM. In 2025 werden die beiden Informatica Instanzen auf ein gemeinsames Datenmodell zusammengeführt.

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