Mit Adobe Express und der Creative Cloud generative KI und Automatisierung in Marketing-Workflows einbringen
Ingo Eichel und Mike Zahorik

Die wachsende Menge an Grafiken für verschiedene Touchpoints und die Erstellung personalisierter Erlebnisse stellt Marketing und Produktmanagement auf die Probe. Warum Adobe jetzt eine KI-Lösung auf den Markt bringt, ein neues Tool, und wie Unternehmen von der Partnerschaft zwischen Adobe und der priint Group profitieren, wurde von Mike Zahorik und Ingo Eichel diskutiert.
Der Hauptfokus von Adobe lag schon immer auf der Entwicklung großartiger Design-Tools. Insbesondere Adobe InDesign und Illustrator wurden für Kreativprofis zum Gestalten entwickelt und sind heute eines der meistgenutzten Tools von Unternehmen auf der ganzen Welt, integriert in die Adobe Creative Cloud. Die Idee, insbesondere für InDesign, war schon immer, nicht nur ein Tool, sondern eine Plattform mit Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Durch die Erweiterbarkeit können Design-Tools über Erweiterungen, Plug-ins und Add-Ons in eine Vielzahl von Arbeitsabläufen und branchenspezifischen Lösungen integriert werden. Ob durch Datenzusammenführung oder in größerem Maßstab wie InDesign Server – es hilft Unternehmen wie priint, in großem Maßstab zu automatisieren.
Diese Art der Erweiterbarkeit in Adobe InDesign und Illustrator bildet eine wichtige Grundlage für den Erfolg der Produkte. Die Kundenanforderungen sind extrem hoch und vielfältig, weshalb es umso wichtiger ist, die Funktionalität erweitern zu können und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Im Bereich des digitalen Publizierens und des Produktdatenmanagements ist die Datenkonnektivität ein entscheidender Aspekt. Es ist unerlässlich, die richtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Touchpoint in der Customer Journey zur Verfügung zu haben. Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass Kreativprofis bei der Arbeit in Adobe-Anwendungen und idealerweise produktübergreifend auf diese Daten zugreifen müssen. Die Herausforderung besteht also darin, Daten zu verknüpfen und vertraute Funktionen in mehreren Anwendungen zu finden. Auf diese Weise können Kreativprofis Zeit im Erstellungsprozess sparen und so die Effizienz erheblich steigern. Das Illustrator-Plug-in von priint bietet beispielsweise die gleiche Tabellenfunktion wie in Adobe InDesign und könnte auch erweitert werden, um die Datenquelle mit Illustrator zu verbinden.
Aber es ist an der Zeit, mit Gen AI in ein neues Zeitalter einzutauchen
Einige Creative Cloud-Produkte haben bereits ihre ersten KI-Funktionen erhalten, wie z. B. die Funktion „Text zu Bild“ in InDesign oder „Text zu Vektor“ in Illustrator. Darüber hinaus gibt es die ersten Plug-ins und Add-Ons, die die KI-Funktionalitäten erweitern. Einige Adobe-Partner bieten bereits KI-Lösungen an, z. B. um einen Text zu schreiben, was Illustrator tun und gestalten soll, oder in Photoshop können ganz einfach Prompts geschrieben werden, die angeben, was man in einem Bild haben möchte. Natürlich werden diese Technologien einen Designer nicht ersetzen, aber sie zeigen, dass die Handhabung und Geschwindigkeit bei der Erstellung verschiedener Assets zunehmend vereinfacht wird. Der Ansatz von Adobe ist einfach und klar.
„KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für menschliche Kreativität. Die generative KI kann verantwortungsvoll entwickelt werden, beginnend mit dem Respekt vor den Rechten der Urheber.“
Ingo Eichel
Aufgrund dieses Ansatzes und der Geschwindigkeit der Branche hat Adobe Firefly entwickelt, das eigene Gen-AI-Modell für all die verschiedenen Produkte, das den Nutzern dabei helfen soll, ihre natürliche Kreativität zu erweitern.
„Firefly bietet generative KI-Tools, die speziell für kreative Anforderungen, Anwendungsfälle und Arbeitsabläufe entwickelt wurden. Wir sind der Meinung, dass Adobe Firefly den kreativsten Ansatz in der Branche hat. […] Unser Ziel ist es, klar zu machen, was wir tun und was nicht, unseren Ansatz von dem der meisten anderen Unternehmen in der Branche zu unterscheiden und ein Beispiel zu geben, das die Branche hoffentlich zu mehr Verantwortung anleiten kann.“
Ingo Eichel
Auf der Grundlage der Geschichte der Creative Cloud-Produkte, der Entwicklungen von Partnern und der Implementierung von KI hat Adobe ein neues Mitglied der Produktfamilie entwickelt, das nun für jeden Creative Cloud-Nutzer sowie für private Nutzer verfügbar ist.

Zum priint:day Magazin!
Bestellen Sie sich jetzt ein priint:day Magazin direkt zu Ihnen nach Hause!
Oder blättern Sie durch unser digitales Magazin!
Adobe Express – „State of the Art“ mit viel Potenzial für die Zukunft
Alles begann vor ein paar Jahren mit der Idee, Adobe Express nur für den privaten Gebrauch zuzulassen. Nach kurzer Zeit beschloss Adobe, die Nutzung von Adobe Express zu erweitern, und führte Anfang 2024 Adobe Express for Business ein. Adobe gelingt es, mit aktuellen Trends Schritt zu halten, indem es sich stark dafür einsetzt, die Arbeitsweise von Teams neu zu gestalten und sie dabei zu unterstützen, markenkonforme Inhalte zu erstellen und umzusetzen.
Es handelt sich nicht um ein völlig neues Produkt und soll auch nicht die Creative Cloud ersetzen, aber Adobe Express for Business bietet mehr Funktionen, die für Unternehmen relevant und wichtig sind. Es handelt sich um eine All-in-One-App zur Erstellung von Inhalten für Unternehmen mit viel KI-Unterstützung, mit der Sie ganz einfach PDFs, Bilder, Social-Media-Beiträge und vieles mehr erstellen können.
Dies basiert auf dem Konzept, dass jeder im Unternehmen ein „Creator“ ist. Jeder Mitarbeiter repräsentiert ein Unternehmen, eine Marke mit ihren Inhalten. Daher müssen immer mehr Assets erstellt werden. Express bietet den oft kleineren Designteams die Möglichkeit, markenkonforme Templates in Photoshop, Illustrator oder anderen Creative Cloud-Produkten zu erstellen und diese einfach mit allen im Unternehmen zu teilen. Sie ermöglichen es sogar nicht-grafischen Anwendern, kleinere Anpassungen selbst vorzunehmen, und können den Anpassungsbereich und die Auswahl an Markenelementen für die Assets einschränken.
Adobe Express hilft Ihnen, die Erstellung von Inhalten zu skalieren und dabei die Markenkonsistenz zu gewährleisten.
Was die Daten betrifft, die die Designer und Gestalter benötigen, so kann Adobe Express mit verschiedenen DAM-Systemen verbunden werden. Aber was ist, wenn wir an zusätzliche Daten denken, z. B. Produktdaten, ERP-Daten oder zusätzliche Datenquellen? Adobe Express bietet Partnern die Option, die Möglichkeiten zu erweitern. Für Kunden der priint Group ist es notwendig, auf ihre Daten in den Content-, Daten- oder CRM-Systemen zuzugreifen und sie mit den Design-Tools zu verbinden, um Marketingkampagnen zu personalisieren und voranzutreiben. Das neue priint:comet Adobe Express Add-On bezieht Daten und Bilder aus denselben Backend-Systemen, mit denen auch InDesign und Illustrator verbunden sind. Produktspezifikationen und Bilder aus einem PIM-System können in Express übernommen werden, wodurch Genauigkeit gewährleistet und das Kopieren und Einfügen überflüssig wird. Übersetzte Inhalte können in Express übernommen werden, um neue Assets in großem Maßstab zu erstellen. Globale Marketingkampagnen lassen sich mit Express und dem priint:comet Add-On einfach anpassen.

Erfahren Sie mehr über das priint:comet Adobe Express Add-On!
Ein Nutzer von Express kann ganz einfach ein neues Element erstellen, indem er sich über das priint:comet Add-on die Datenelemente anzeigen lässt, sie in ein neues Design zieht und so Text und Bilder einfügt. Nach dem Aufbau von Templates ermöglicht das priint Add-on die Erstellung von Inhalten in großem Umfang.
Ein wirklich starkes Duo für die Zukunft des Marketings und Produktdatenmanagements
Wenn wir in die Zukunft blicken, können wir klare Trends erkennen: Marketingabteilungen mit Designern und Kampagnenmanagern werden eine ständig steigende Nachfrage nach der Erstellung von Vorlagen und Begleitmaterial haben. Die für die Erstellung dieser Assets erforderlichen Daten werden das Produktmanagement und die Datenmanager vor Herausforderungen stellen. Umso wichtiger ist es, die Konnektivität der Systeme zu stärken, Teams in die Lage zu versetzen, Assets auf der Grundlage bestehender Vorlagen zu erstellen und KI an den richtigen Stellen in Produkten und Prozessen einzusetzen, um den Arbeitsaufwand zu minimieren, die Effizienz zu steigern und letztlich mit den sich ändernden Anforderungen Schritt zu halten.
Vortragsvideo anschauen
