Von Hasen und Igeln – Das Wettrennen zwischen Daten und Print
Jürgen Mayer und Stefan Reinhardt
Die Hoffmann Group, traditionsreicher Marktführer im Bereich Qualiätätswerkzeuge, Betriebseinrichtungen und persönlicher Schutzausrüstung mit über einem Jahrhundert Erfahrung, navigiert gekonnt zwischen den Welten von gedruckten Medien und modernen Datenstrategien. Dieser Artikel beleuchtet die Reise von „Hoffmann 4.0“, über interne Herausforderungen bis hin zu datengetriebenen Entscheidungen und personalisierten Kundenerlebnissen.
Die Hoffmann Group steht vor der Aufgabe, verschiedene Datenquellen zu integrieren und miteinzubeziehen, um ein umfassendes Kundenbild zu erhalten und Inhalte gezielt bereitzustellen. Hierbei ist die Automatisierung in Sachen Daten besonders wichtig, um eine effiziente Datenverarbeitung und personalisierte Kundenansprache zu ermöglichen, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben. In dieser dynamischen Landschaft spiegelt sich die Metapher des Wettrennens zwischen Hasen und Igeln wider: Die „Hasen“ sind tief in die Welt der Produktdaten vertieft und jagen diesen weiterhin hinterher, während die „Igel“ strategisch positioniert sind und ihre Schrauben an verschiedenen Stellen setzen, um agiler auf die Anforderungen des Marktes und der Kunden reagieren zu können.
Doch trotz der Technik und prozessualer Veränderungen bleibt der menschliche Faktor nach wie vor von größter Bedeutung.
Unified Commerce – Mehr als nur Produktdaten
Ein zentraler Aspekt der digitalen Transformation liegt im „Unified Commerce“. Dabei geht es nicht nur darum, Produkte über verschiedene Kanäle verfügbar zu machen, sondern auch um die intelligente Nutzung und Integration von Daten. Produkte, Kunden und Masterdaten werden zu einem harmonischen Zusammenspiel verwoben, um eine ganzheitliche Datenstrategie zu ermöglichen.
Intelligent Data Management Cloud von Informatica
Effektive Datenstrategie für Hoffmann 4.0: Die Schlüsselfaktoren
Bei der Hoffmann Group lag die Datenqualität in der Vergangenheit oft nicht auf dem gewünschten Niveau. Ein Hauptziel war es, Klarheit über die vorhandenen Daten zu schaffen und sicherzustellen, dass die Daten in verschiedenen Systemen konsistent und korrekt sind. Fragen nach einem Abgleich von Daten in SAP und PIM, der Dateninhalte und -verantwortlichkeiten wurden zu zentralen Punkten. Diese Veränderung fordert Unternehmen dazu heraus, sich unter anderem folgende Fragen zu stellen:
- Welche Regeln sollen für die Daten gelten?
- Welche Arbeitsabläufe werden definiert?
- Wie kann automatisiert gewährleistet werden, dass Daten in einen qualitativ hochwertigen Zustand überführt werden, während dem Anwender dennoch die Möglichkeit gegeben wird, ihnen den letzten Schliff zu verleihen?
Die Strukturen müssen so gestaltet sein, dass sie vielfältig genutzt werden können – eine Herausforderung, die die Grundlage für eine erfolgreiche Datenstrategie bildet.
Im Rahmen des Projekts „Hoffmann 4.0“ stellt sich die Hoffmann Group genau diesen Fragen nach dem Umgang mit Produkt-, Kunden- und Masterdaten. Heute gilt es, das vor 10 Jahren gestartete PIM-Projekt zu reformieren. Die Cloudlösung IDMC (Intelligent Data Management Cloud™) von Informatica spielt dabei eine zentrale Rolle. Die IDMC setzt auf CLAIRE, die hauseigene KI und verknüpft, vereinheitlicht und demokratisiert Daten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Interne Hürden und die Bedeutung des Wandels
Doch die Einführung neuer Datenstrategien stößt oft auf Widerstand und interne Hürden. Mitarbeiter*innen müssen überzeugt werden, dass der Wandel nicht gegen sie gerichtet ist, sondern dass er langfristig Vorteile bringt. Dies erfordert neben einer klaren Kommunikation auch eine schrittweise Herangehensweise. Dabei muss klar erkennbar sein, dass es primär weder um die coolsten Technologien noch um die besten Künstlichen Intelligenz-Tools geht. Es geht darum mögliche Lösungen zu schaffen, um langfristig am Markt erfolgreich bestehen zu können. Und genau dabei kann KI und Automatisierung unterstützen, indem Prozesse effizienter gestaltet und die Datenverwaltung optimiert wird.
Die Rolle von Print – Mit Daten zu personalisierten Angeboten
Print spielt im Kommunikationsmix bei Hoffmann nach wie vor eine wichtige Rolle. Dabei geht es jedoch nicht nur um einen hohen Automatisierungsgrad bei der Erstellung des klassischen 3.500 Seiten starken Katalogs. Es ist wesentlich, komplexe Inhalte auf sehr begrenztem Raum in personalisierte Angebote zu verwandeln.
„Das Wettrennen um die Zukunft: Die Hoffmann Group auf dem Weg vom Hasen zum Igel mit Datenstrategie-Vorsprung“
Die Hoffmann Group strebt nach einer ganzheitlichen Integration von Daten, der Nutzung von Künstlicher Intelligenz sowie der Schaffung klarer Strukturen, um das Kundenerlebnis zu verbessern und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
- Datensilos müssen aufgebrochen werden
- Die Cloud ist da und Datenintegration ist der Schlüssel zum Erfolg
- KI-Strategie immer in Kombination mit Benutzerakzeptanz
- Ohne Regeln kein ordentliches Datenmanagement
- (Nicht nur) ERPs benötigen eine effiziente Datenstrategie
- Den Kunden und personalisierte Angebote als Wettbewerbsvorteil begreifen