Ist ein PIM das neue, zentrale Werkzeug für mehr Nachhaltigkeit?
Niels Stenfeldt
Es gab eine Zeit, in der Nachhaltigkeit als Modewort angesehen wurde. Begriffe wie "Transparenz" und "Umweltfreundlichkeit" konnten als Marketingaufhänger mit wenig bis gar keinen Belegen verwendet werden. Diese Zeiten sind jedoch vorbei. Für Marken, Hersteller und Einzelhändler wird das ganze Gerede über Nachhaltigkeit zunehmend zu Maßnahmen zur Nachhaltigkeit.
Die Erwartungen an die Nachhaltigkeit entfalten sowohl intern als auch extern ständig weiter, da sich die Welt zu einer Kreislaufwirtschaft entwickelt. Die Verbraucher wollen umweltfreundlichere Kaufentscheidungen treffen. Die Regulierungsbehörden verschärfen die Nachhaltigkeitsvorschriften mit Initiativen wie dem digitalen Produktpass der EU. Lieferketten auf der ganzen Welt heben ihre Ökobilanz auf die nächste Stufe, indem sie Kohlenstoffneutralität anstreben.
Kurz gesagt, die Dinge ändern sich schnell, und die Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Dateninfrastruktur und ihre Prozesse auf alles vorbereitet sind, was auf sie zukommt. Aus diesem Grund haben viele Marken die Bedeutung des Product Information Managements (PIM) erkannt. Aber wie kann die richtige PIM-Software Ihnen dabei helfen, diese (grünen) Anforderungen zu erfüllen und Ihr wichtigstes Nachhaltigkeitsinstrument zu werden? Werfen wir einen Blick darauf.
Das Volumen des Marktes für Nachhaltigkeit
Lassen Sie uns zunächst den geschäftlichen Nutzen der Nachhaltigkeit erläutern. Einfach ausgedrückt: Egal, was sie kaufen, Nachhaltigkeit wird für B2C- und B2B-Kunden auf der ganzen Welt immer wichtiger. Eine kürzlich von inriver durchgeführte E-Commerce-Studie mit dem Titel "Inside the Mind of an Online Shopper" hat ergeben, dass Nachhaltigkeit für die Mehrheit der britischen (69 %) und deutschen (71 %) Verbraucher ein wichtiger Faktor für Kaufentscheidungen ist – und in den USA zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Nachhaltigkeit beginnt sogar zu beeinflussen, wie viel Käufer für ein Produkt zu zahlen bereit sind. Eine Studie von Forbes hat ergeben, dass Verbraucher aller Generationen bereit sind, für nachhaltige Produkte mehr zu bezahlen – und diese Bereitschaft nimmt in jeder Altersgruppe zu. So ist beispielsweise der Anteil der Kunden der Generation X, die einen Aufschlag von 10 % für nachhaltige Produkte zahlen würden, zwischen 2019 und 2022 von 34 % auf 90 % gestiegen.
Der Druck des Marktes auf die Nachhaltigkeit macht auch vor dem Endverbraucher nicht halt. Da die Zahl der Vorschriften zur Nachhaltigkeit auf allen Märkten und in allen Regionen zunimmt, werden B2B- und B2C-Verbraucher nach Produkten suchen, die mit den lokalen Rechtsvorschriften konform sind. Waren, die keine transparenten Daten zu Themen wie Emissionen in der Lieferkette und Materialgewinnung bieten, werden für viele Käufer nicht mehr in Frage kommen. Sie werden sich stattdessen für Anbieter entscheiden, die alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
Vertrauen in den Nachhaltigkeitsnachweis schaffen
Da Nachhaltigkeit heute eines der einflussreichsten Themen unserer Zeit ist, ist es verständlich, dass so viele Unternehmen daran interessiert sind, sich an der Diskussion zu beteiligen. Allerdings müssen Marken einen schmalen Grat beschreiten, wenn es um ihre Öko-Qualitäten geht. Laut Daten von Forrester aus dem Jahr 2022 glauben nur 28 % der amerikanischen und 30 % der europäischen Erwachsenen, dass sie Unternehmen vertrauen können, die Klimaschutzmaßnahmen versprechen. Hinzu kommt, dass 68 % der US-Führungskräfte zugeben, dass ihr Unternehmen Greenwashing betreibt, d. h. die positiven Umweltauswirkungen ihres Handelns übertrieben oder falsch darstellt.
Angesichts solcher Zahlen ist es klar, dass Marken und Hersteller einen schweren Stand haben, um das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen. Für Unternehmen, die beim Thema Nachhaltigkeit transparent den nächsten Schritt gehen wollen, ist die Hoffnung jedoch nicht verloren. Globale Marken wie New Balance, Akzo Nobel und Victorinox machen ihr Nachhaltigkeitsengagement proaktiv publik, ohne sich um den Vorwurf des Greenwashings zu sorgen. Das liegt daran, dass sich diese bekannten Marken auf die einzige Quelle für transparente Daten verlassen, ihr PIM.
Warum PIM das relevanteste Werkzeug für Nachhaltigkeit ist
Software für das Produktinformationsmanagement ist keine neue Innovation. Seit Jahren bietet PIM-Software eine einzige Quelle der Wahrheit für Marken, die ihre Prozesse digitalisieren und ihre E-Commerce-Aktivitäten verbessern möchten. Da sich die Anforderungen an Produktinformationen jedoch ständig weiterentwickeln, benötigen zukunftsorientierte Marken und Hersteller mehr Klarheit über ihre Produktinformationen, wenn sie die Erwartungen von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden in allen Märkten und Regionen erfüllen wollen.
Hier kann die richtige PIM-Lösung den entscheidenden Unterschied ausmachen. Durch die Ausweitung des Anwendungsbereichs von PIM auf den gesamten Produktlebenszyklus - von der Beschaffung über den Verkauf bis hin zum Recycling – können sich Marken und Hersteller auf PIM verlassen, um Nachhaltigkeitsdaten auf transparente und zugängliche Weise zu sammeln, zu verwalten und zu verbreiten. Sie können dann die einzige Quelle der Wahrheit nutzen, die ihr PIM bietet, um die Nachhaltigkeitserwartungen in jeder Phase des Produktlebenszyklus zu erfüllen.
Nehmen wir das Beispiel des bevorstehenden digitalen Produktpasses, einer von der EU geleiteten Initiative zur Förderung der Transparenz in der Lieferkette auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Dies erfordert, dass Marken mehr vorgelagerte Informationen als je zuvor bereitstellen, einschließlich Daten über die Herkunft und Gewinnung von Rohstoffen, den CO2-Fußabdruck von Gewinnungs- und Herstellungsprozessen und Recyclingverfahren. Durch die Ausweitung der Anwendungsfälle von PIM sowohl im vor- als auch im nachgelagerten Bereich des Verkaufsprozesses, um diese Nachhaltigkeitsdaten über mehr Kanäle und Zielgruppen zu erfassen, zu verwalten und zu verteilen, werden Marken in der Lage sein, die neuen Gesetze einzuhalten und die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen.
PIM: die komplette Softwarelösung
Nicht nur die Nachhaltigkeit ist ein wachsendes Problem für Marken, Hersteller und Einzelhändler. Die Erwartungen des modernen Handels, wie Omnichannel-Verkauf und personalisierte Kundenerfahrungen, sind ebenfalls dringende Themen. Mit der richtigen PIM-Lösung müssen sie das jedoch nicht sein. So bietet Inriver eine umfassende PIM-Lösung auf dem Markt, mit eingebauten API-basierten Funktionen zur "syndication" und der "digital shelf analysis", die den Benutzern die vollständige Kontrolle über alle ihre digitalen Kanäle von einer einzigen zentralen Plattform aus ermöglicht.
Eine fortschrittliche PIM-Lösung wie das inriver PIM bietet Marken heute und in Zukunft mehr Transparenz, Flexibilität und Möglichkeiten. Marken können mehr Datenpunkte erfassen, diese Daten an mehr Endpunkte weitergeben und die Erwartungen von mehr Zielgruppen erfüllen. Dies verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorteil und macht jeden Touchpoint zu einem potenziellen Gewinnbringer. Wenn Sie mehr über die transformative Wirkung von inriver PIM auf allen Bereiche Ihres Unternehmens erfahren möchten, besuchen Sie noch heute inriver.com oder buchen Sie eine geführte Demo mit einem unserer PIM-Experten.