New Way of Work - Seit Corona bei der priint Group | Werk II

Vor knapp 2 Jahren habe ich mein Duales Studium als Mediendesignerin bei der priint Group | Werk II in Duisburg angefangen.

Zu der Zeit hat sich gerade Corona entwickelt und ich bin direkt im Homeoffice eingestiegen und arbeite auch heute noch so. Für einige ist es sicherlich unvorstellbar, dass man den meisten Teil des Studiums und der Arbeit von Zuhause absolviert – für mich ist es zur Normalität geworden.

Herausforderungen im Daily Business

Nach zwei Jahren im Homeoffice kann ich sagen, dass es manchmal eine Herausforderung sein kann.

Vor allem zur Anfangszeit ist das Homeoffice nicht einfach, weil man die Kollegen nicht kennt, nicht weiß, wie der Arbeitsalltag aussieht und wie sie arbeiten. Kollegen sitzen nicht neben einem im Büro und kurze Fragen oder Anmerkungen können nicht eben persönlich besprochen werden. Man muss versuchen seine Kollegen über Teams zu erreichen, ob mit einer Chatnachricht oder einem Anruf. Dabei kann die Kommunikation aber auch asynchron sein und der Kollege schaut nicht gleich auf die Nachricht oder geht nicht gleich an den Anruf.  Natürlich fehlt neben dem persönlichen Austausch manchmal allgemein die Gesellschaft um einen herum. Trotz verschiedener täglicher Calls sitzt man immer noch allein in seinem Zimmer.

Eine sehr große Rolle spielt dann noch das Internet. Jeder hat mal Internetprobleme und weiß, wie ärgerlich das sein kann plötzlich aus einem Meeting zu fliegen, den Screen nicht teilen zu können und was sonst noch alles passieren kann.

Da meine Vorlesungen und Praxisprojekte auch hauptsächlich online stattgefunden haben, kommt schnell das Gefühl auf, dass ich gar nicht vom Schreibtisch weg komme und den ganzen Tag nur in meinem Zimmer sitze. Onlineunterricht, digitales Arbeiten und dann kommt noch das Lernen und Bearbeiten von Uniprojekten hinzu, welche auch am Laptop erledigt werden müssen. Den Tag über sitzt man nur an seinem Schreibtisch und bewegt sich kaum.  Hinzu kommt der zeitliche Druck alle To Does zu erledigen: Uniprojekte die abgegeben werden müssen, Klausurenphasen, To Does bei der Arbeit und das Privatleben. Manchmal gar nicht so einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Deshalb ist es wichtig organisiert zu sein. Man muss sich genug Zeit für alles einplanen können und muss auch diszipliniert sein, den Plan einzuhalten.

Tipps & Tricks, um die Motivation im Homeoffice nicht zu verlieren

Ich habe schnell gemerkt, dass ich meinen Alltag ein bisschen verändern muss.

Die Lösung: Organisation, genug Pausen vom Laptop einplanen, Bewegung und frische Luft – ich glaube jeder kennt das. Ich habe angefangen meinen Tagesablauf zu planen, um alle To Does zeitlich erledigen zu können, alles im Blick zu haben, genug Pausen zwischendurch zu machen und dadurch gelassener und entspannter zu sein.

Ich war schon immer eine Person, die es nicht schwer hat, sich für etwas zu motivieren, was gemacht werden muss. Ganz im Gegenteil: wenn ich weiß, dass etwas gemacht werden muss, dann setzte ich mich auch so früh wie möglich daran, um es so schnell wie möglich fertig zu bekommen. Meiner Meinung nach ist das ein großer Vorteil für das Homeoffice. Ich weiß, dass ich einen normalen Arbeitstag habe, früher aufstehen und dann am Laptop arbeiten muss. Obwohl ich Zuhause bin und auch dort viele Erledigungen machen muss, kann ich meinen Arbeitsalltag vom Privatem trennen. Erst wenn ich mit der Arbeit fertig bin, kommt alles andere.

Oft habe ich von Freunden gehört, dass sie sich gar nicht vorstellen können, wie ich von Zuhause aus arbeite. Viele dachten über sich selbst, dass sie wahrscheinlich gar nicht im Homeoffice arbeiten könnten. Es ist keine „Aufsichtsperson“ da, sondern nur online verfügbar und man kann Zuhause viel schneller abgelenkt werden.

Ablenkung ist ein großes Thema im Homeoffice. Jeder muss für sich den besten Weg finden, wie man motiviert arbeitet und sich weniger auf andere Dinge konzentriert. Ich habe mittlerweile eine Routine in meinem Arbeitsalltag. Damit ich nicht zu viel hin und her laufen muss, hole ich mir vor Arbeitsbeginn eine Flasche Wasser und ein paar Snacks zum Schreibtisch. Während meiner Arbeitszeit läuft im Hintergrund immer Musik. In meinen Mittagspausen schaue ich meine Serien weiter und schaue auf den verschiedenen Social Media Plattformen vorbei. Natürlich kommt es vor, dass man auch während der Arbeitszeit kurz aus Handy schaut, weil man zum Beispiel eine Nachricht bekommen hat, aber solange man dann nicht daran kleben bleibt, sollte das in Ordnung sein.

„Allein“ Arbeiten kann aber auch zu weniger Ablenkung führen. Dadurch, dass man niemand anderen um sich hat, kann man sich auf seine Aufgaben konzentrieren. Wenn man mit mehreren Kollegen im Büro sitzt, sieht das natürlich anders aus, was wiederum die Gemeinschaft stärkt.

Nach einem Arbeits- oder Schultag gehe ich gerne mit unserem Hund spazieren. Außerdem gehe ich auch ins Fitnessstudio, um den Ausgleich zum Arbeits- und Schultag zu bekommen. Ich muss sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war. Man kann sich auspowern, man verbringt Zeit mit Freunden und man weiß, dass man etwas Gutes für sich selbst tut. Man ist gut gelaunt und motivierter. Nach diesen „Laptopfreien“ Phasen, geht es meistens abends wieder zurück an den Schreibtisch und ich arbeite an Uniprojekten.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich mit dem Homeoffice angefreundet und kann auf jeden Fall sagen, dass ein Arbeitseinstieg auch in so einer Form funktionieren kann. Zu Beginn war es für mich unvorstellbar und ich hatte große Bedenken, wie das alles funktionieren soll. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass durch Team Work alles möglich ist.

Mein persönliches Highlight

Mein persönliches Highlight in den letzten zwei Jahren war der 10. priint:day nach dem Motto „Move Beyond Digital“. Für mich das erste Event unserer Firma und dann auch noch ein großes Jubiläum. Durch Corona wurde der 10. priint:day leider zwei Mal verschoben, aber die Aufregung ist mit der Zeit immer weiter gestiegen.

Da ich viel in den Vorbereitungen drin war, ist es dann umso spannender später selbst auf dem Event zu sein. Meine Aufgaben lagen im gestalterischen Bereich. Ich habe zum Beispiel die Einladungskarten, Roll-Ups und verschiedene Give Aways erstellt. Es ist immer wieder spannend, wenn man selbst etwas gestaltet und am Ende das fertige Ergebnis in der Hand halten kann.

Auch war es ein großes Erlebnis viele neue Leute kennen zu lernen. Mit vielen hatte man bereits per Mail Kontakt gehabt, aber wenn man sich dann persönlich sieht, ist es doch wieder was ganz anderes.

Das Thema Print wurde in vielen Vorträgen ausführlich thematisiert und diskutiert. Ich persönlich bin ein großer Fan von Print und finde, dass es ein guter Ausgleich zur Digitalisierung ist. Heutzutage arbeitet man sehr viel am Laptop und hat sein Smartphone als täglichen Begleiter immer dabei. Da ist es immer wieder interessant mal direkt was in der Hand halten zu können!

Events bei denen man selbst mitwirken kann sind natürlich dann gleichzeitig auch nochmal eine Motivation. Man versucht ein gutes Event mit dem Team zu organisieren und möchte das beste daraus machen. Auch ist es schön die eigenen Kollegen persönlich wieder zu sehen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

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